Wer arbeitet da?
Das SENFKoRN lebt davon, dass viele mitarbeiten, mitdenken, mitmachen und anderen was von ihrer Zeit, ihrer Kreativität und ihrer Begeisterung schenken. Ehrenamtlich.
Und eine darf beruflich in der Ladenkirche arbeiten, Pfarrerin
Nicole Schally:
"Es ist für mich etwas besonderes, hier, bei dieser andere Art Kirche zu sein, mitarbeiten zu können. Und ich freu mich, dass immer wieder Leute andocken, und Lust haben, dabei zusein und Ihrs mitzubringen."
Die Geschichte vom SENFKoRN
In jeden Stadtteil gehört eine Kirche, ein Pfarrhaus und ein Gemeindezentrum. So war das früher und ists noch heute oft. Als der Citypark auf dem Gelände des alten Bahn Ausbesserungswerks geplant wurde, entschloss sich der evangelische Kirchenbezirk in Karlsruhe etwas anders zu machen: statt extra etwas zu bauen, mittendrin einzuziehen.
So ist 2008 die Ladenkirche entstanden, in der Anna-Lauter-Straße 13, in einem Block im ersten Bauabschnitt des neuen Stadtquartiers. Ringsherum war noch viel Baustelle und Beton-Wüste.
Aber mit den Menschen zog auch die Sehnsucht in den Citypark ein - nach Heimat und guter Nachbarschaft, nach Grün und neuem Leben. Und so kam die Ladenkirche zu ihrem Namen: SENFKoRN.
Nach einer Geschichte, biblisch überliefert: Aus etwas Kleinem, Unscheinbaren wächst, grünt und gedeiht überraschend etwas Wunderbares. Und solche SENFKoRN Wunder erleben wir immer noch. Wirklich. Ganz oft. Und wir staunen und freuen uns darüber!
Das biblische Gleichnis vom Senfkorn geht so: "In welchen Bildern und Vergleichen kann man denn noch weiter zeigen, wie Gott kommt und wie er wirkt? Etwa in diesem: Ein Senfsame ist, wenn er ausgesät wird, der kleinste aller Samen der Erde. Wenn er aber in der Erde liegt, wächst er und wird größer als alle Gartenkräuter und treibt so große Zweige, so dass die Vögel des Himmels in seinem Schatten Nester bauen können." (Markus-Evangelium, Kapitel 4, Verse 30-33 Übersetzung nach J.Zink)